Mittwoch, 19. Oktober 2011

Survival in der Krise?

Dirk Müller präsentiert in seinem Interview im Handelsblatt eine unangenehme Zukunft! Er sieht die aktuelle Krise in ihrer Endphase - in einer Endphase die wie Dirk Müllers hofft friedlich von statten gehen wird. Doch was uns Dr. DAX hier auftischt ist alles Andere als von schlechten Eltern. Währungsreform? Geldentwertung? Transfer von Oben nach Unten? Klingt nach einem Big Bang! Doch spüren dies viele Menschen ohnehin schon. Nicht ohne Grund beschäftigen sich immer mehr mit dem Thema Survival.

Was auch kommen mag, es hat das Potential massive Umwälzungen in unserem Leben zu bringen. Wohlstand und das lockere Leben unserer Hochkultur ist in Gefahr, auch wenn diesen Umstand viel Politiker ausklammern und verneinen. Hoffen wir, dass Herrn Müllers Hoffnung auf eine friedliche Lösung kommen mag.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Italiens Kreditwürdigkeit gesunken

Das Rating - also die Kreditwürdigkeit von Italien ist satte 3 Stufen von "Aa2" auf "A2" abgestuft worden. Somit wird das Schulden machen für Italien schwieriger. Details auf AA.

Sonntag, 2. Oktober 2011

Griechenland schafft die vereinbarten Sparziele nicht

Es war ohnehin schon länger klar - Griechenland schafft seine Sparziele und Budgetziele wieder nicht. Doch was heißt das nun? Werden die vereinbarten Kredit des Euro-Rettungsschirm EFSF nun nicht ausbezahlt? Wird Griechenland endlich die rote Karte gezeigt?

Erst vor wenigen Tagen wurde im deutschen Bundestag eine Erweiterung des EFSF beschlossen. Auch in anderen Ländern wurde die Aufstockung beschlossen.

Dienstag, 20. September 2011

Italien: S&P glaubt nicht wirklich an Reformen und Sparwillen

Heute wurde Italien von der Rating Agentur S&P in der Bonität her abgestuft. Der Ministerpräsident Italiens ist von dem Schritt der Rating Agentur naturgemäß unzufrieden und fühlt - so wie immer - unfair behandelt. So habe man das erst vor wenigen Tagen beschlossene milliardenschwere Sparpaket nicht honoriert.

Der Grund für die Herabstufung und gleichzeitige Senkung der Aussicht auf den Status "Negativ" lässt wenig Gutes vermuten. S&P zweifelt demnach am Willen der Regierung Italiens, die eigene Schuldenkrise  tatsächlich nachhaltig verbessern zu wollen. Oder besser gesagt, tatsächlich zu Sparen und den Schuldenstand zu senken.

Die Financial Times Deutschland nennt als Gründe für die Misere in Italien unter anderem die erlahmende Konjunktur. Denn ohne nennenswertes Wirtschaftswachstum kann der immer ansteigende Berg an Zinsen und Anstieg an Finanzierungsbedarf irgendwann nicht mehr gedeckt werden.
Naja, das lahmende Wachstum der Wirtschaft in Italien ist ja nicht wirklich neu. Seit Jahren wächst in Italien nur der Frust auf den regierenden Ministerpräsidenten, aber nicht die Wirtschaft. Zumindest nicht in dem Ausmaß, dass nötig wäre um zumindest den Zinsanstieg durch die neuen Schulden zu tilgen.
Offensichtlich befindet sich auch Italien in einer Abwärtsspirale. Hoffen darf man das nicht, denn die drittgrößte Volkswirtschaft der EU, kann nicht so einfach unter den Rettungsschirm EFSF schlüpfen.
Die Schulden und zu zahlenden Zinsen sind einfach zu groß.

Auch wenn die EZB mit massiver Kauflust Schuldpapiere des kranken Manns an der Adria kaufte, der Effekt war nur von kurzer Dauer. Die Risikoaufschläge gingen leider nur kurz zurück um dann wieder in nie da gewesene Höhen zu schnellen.

Wollen wir hoffen, dass Italien nicht unter die Fuchtel der Europäischen Finanzstabilisierungsfazilität schlüpfen muss. Denn der Schirm ist einfach für ein Land wie Italien zu klein - viel zu klein.

Freitag, 9. September 2011

Germany pushes Greece to the brink in dangerous brinkmanship! Hallo?

Also nochmals die Headline:
"Germany pushes Greece to the brink in dangerous brinkmanship!" - zu gut Deutsch - "Deutschland treibt Griechenland an den Rand des Abgrunds".

Zumindest laut Ansicht der britischen Tageszeitung The Telegraph.

Ist es nicht so, dass Griechenland der Verlockung des billigen Geldes - also niedrig finanzierbaren Krediten Schindluder getrieben hat?
Hat der griechische Staat nicht die EU-Kommission mit vorsätzlich gefälschten Zahlen betrogen?
Und haben die Euro-Ländern nicht schon einige Rettungspakete geschnürt?
Doch hat Griechenland nun wirklich mit Schuldenabbau und Sparen begonnen?

Wer die Fragen beantworten kann sieht sehr schnell, dass nicht Deutschland Griechenland in den Abgrund treibt sondern Griechenland die Hilfe zur Selbsthilfe nicht umsetzen kann und will.

S&P stellt klar: Eurobonds sind nun doch nicht automatisch Ramsch?

Vor wenigen Tagen hat der für Europa zuständige Direktor von S&Ps mit seiner Mitteilung für Unmut und Turbulenzen gesorgt. Sinngemäß vertrat er die Meinung, S&P würde gemeinsam von allen Euro-Ländern herausgegebene Eurobonds automatisch im Rating mit der Klasse C, also Ramsch bewerten.

Klar, dass dies bei EU-Politikern die für Eurobonds Werbung machen gar nicht gut angekommen ist. Verständlich, schließlich werden Eurobonds als das Heilmittel gegen die bösen Rating-Agenturen und noch viel böseren Spekulanten verkauft.

Doch nun rudert S&P offiziell zurück und relativiert die Aussage.

Mittwoch, 24. August 2011

Eindrucksvolle Rede des deutschen Bundespräsidenten Wulff zur Krise

Der Bundespräsident hielt am 24.08.2011 eine eindrucksvolle Rede an einer Tagung der Wirtschaftsnobelpreisträger in Lindau am Bodensee.

Er mahnt Politik, Wirtschaft und die gesamte Gesellschaft zur Einhalt.

1. Zitat aus der Rede Wulffs:
Über viele Jahre wurden in vielen Ländern Probleme immer wieder über höhere staatliche Ausgaben, höhere Schulden und billigeres Geld vor sich hergeschoben.
Damit wird wohl ab nun Schluss sein müssen. Die Budgets werden aller Voraussicht nach die hohe Verschuldung und die dadurch zu bezahlenden Zinsen nicht weiter leisten können.

2. Zitat aus der Rede:
Ich verstehe die Empörung vieler Menschen. Es sind ihre Zukunftschancen, die hier auf dem Spiel stehen. Der Internationale Währungsfonds warnt sogar vor einer „verlorenen Generation“.
Was hinterlassen wird unseren Kindern? Ein Trümmerfeld! Die Londoner Ausschreitungen zeigen den Hass vieler Jugendlicher gegen das System

Die gesamte Rede von Christian Wulff finden Sie hier:
http://bit.ly/p8PXOC

Samstag, 9. Juli 2011

Inflationsrate in China steigt dramatisch!

Das Reich der Mitte boomt - der Außenhandel Chinas wächst weiter rasant und auch das Wirtschaftswachstum kann sich sehen lassen.

Doch es gibt nicht nur gute Nachrichten, denn die Inflation ist mir 6,4 % im Vergleich zum Vorjahr auf einem 3-Jahreshoch angelangt. Die Hauptursache für den rasanten Anstieg sind die teilweise dramatisch gestiegenen Lebensmittelpreise.

So ist zum Beispiel Schweinefleisch um über 11% im Preis angestiegen. Und bei Reis, Weizen und anderen Grundnahrungsmittel sieht es nicht besser aus. Besonders die Landbevölkerung ist von der hohen Inflation betroffen - stärker als die Menschen in den Städten.

Über 14% stiegen die Nahrungsmittelpreise im Vergleich zum Vorjahr und das ist schon eine ganze Menge. Zwar ist man hohe Teuerungsraten in China gewohnt, doch trotz eines Produktionsanstieges der Nahrungsmittel steigt der Preis fürs tägliche Essen.

Die chinesische Zentralbank ( die Volksbank bzw. die People´s Bank of China PBoC ) hat zwar seit dem Herbst des Vorjahres mehrmals den Leitzins der Landeswährung angehoben, doch ohne nennenswerten Erfolg. Auch wenn öffentliche Stellen keinen Grund zu Panik sehen und meinen die Probleme und Ursachen des Preisanstieges der Lebensmittel gelöst zu haben, sind private unabhängige Beobachter skeptischer, ob die chinesische Regierung das strukturelle Problem so einfach lösen kann, wie sie das gerne hätte.

Immer mehr Menschen in China verdienen besser und können sich nun mehr leisten als eine Schale Reis. Das atemberaubende Bevölkerungswachstum, das trotz Ein-Kind-Politik ansteigt lässt auch für die Zukunft wenig Spielraum für weitere massive Preissenkungen.

Führung nervöser als sie zugibt. Kritische Betrachter des chinesischen Staatsrates sehen die Führung des modernen Kommunismus mehr und mehr unter Druck, da der soziale Friede nur mit günstigen Nahrungsmitteln, die einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen aufrecht erhalten werden kann.

Weiterführende Informationen und Quellen
ftd.de - Artikel über die rasant steigende Inflation
Übersicht des Verlaufs der Inflation in China
Jim Rogers warnt vor knappen Nahrungsmitteln auf cash.ch

Freitag, 1. Juli 2011

Verliert Europa die Fähigkeit Sicherheitskrisen zu bewältigen? NATO-Chef Rasmussen sagt Ja!!

Der NATO Generalsekretär sieht in einem Interview mit dem österreichischen Standard die Fähigkeit der Europäer Sicherheitskrisen zu bewältigen im Schwinden.

Ganz nach dem Zitat von Otto von Habsburg - Wir Europäer wären wie die reichen Kaufleute im Mittelalter - Reich aber schutzlos gegen Raubritter...

Sonntag, 19. Juni 2011

Steigende Preise für Nahrungsmittel - OSCE und FAO warnen!

Nahrungsmittel sollen immer knapper und daher teurer werden, so zumindest nach Ansicht der OSCE, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und dem FAO, der Ernährungsorganisation der UNO.

Besonders Getreide, Pflanzenölen und Mais sollen bis 2020 stark ansteigen - Preisaufschläge zwischen 15 bis 30% seien realistisch - und dabei wurde die Inflation bereits berücksichtigt.

Gründe werden auch genannt:
1. Herstellung von Biotreibstoffen
2. rasant wachsende Weltbevölkerung
3. Klimawandel, Wassermangel und Verlust an Böden

Negativ wirkt sich der Stillstand der Produktion von Agrarprodukten aus.
Die rund 7 Milliarden Menschen müssen versorgt werden und besonders in den aufstrebenden Wirtschaftsmächten in China und Indien nutzen die Menschen nun andere Nahrungsquellen und geben sich nicht mehr mit einer Schale Reis zufrieden. ( Quelle Printausgabe DiePresse.com vom 18.6.2011 )

Aus diesem Grund fordert die FAO eine Reform der Agrarpolitik. So soll mehr Nachhaltigkeit und Schonung der natürlichen Ressourcen im Mittelpunkt stehen - zumindest nach dem Programm "Save and Grow" ( Quelle - FAO will nachhaltige Landwirtschaft )

Doch wen interessiert das? Politik und Wirtschaft sicherlich nicht - wie immer!

Passt gut auf!
Euer Pamareto

krisen wo man hinsieht...

seit ausbruch der finanzkrise 2007 kommt das wort "krise" nicht mehr aus den schlagzeilen:
- immobilienkrise
- schuldenkrise
- klimakrise
- wasserkrise
- welthungerkrise
- nahrungsmittelkrise
- atomkrise
- nahost-krise
- demokratiekrisen
- krisen durch umweltkatastrophen
- und welche krisen es auf unserem planenten noch geben mag.

auf diesem blog wollen wir einen blick auf diese krisen und deren auswirkungen werfen.

passt gut auf,
pamareto